Unser Pflegekonzept für den ambulanten Pflegedienst

Der ambulante Pflegedienst Klessinger wurde am 1.04.2010 in Niederalteich gegründet. Wir sind eine selbständige wirtschaftliche Einrichtung im eigenen Gebäude

Pflegetheoretische Grundlage

Der Ambulante Pflegedienst versteht sich als Fachdienst, der im Auftrag für alte, kranke und behinderte Menschen in deren häuslicher Umgebung gepflegt und versorgt werden. Wir gewährleisten eine fachlich kompetente und bedarfsgerechte Pflege nach den allgemein anerkannten Stand medizinisch – pflegerischer Erkenntnisse zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen.

Menschenbild

Nach unserem Verständnis ist jeder Mensch als Ganzheit in seinem leiblichen, geistigen, seelischen, religiösen und sozialen Umfeld geschaffen.

Jeder Mensch wird ungeachtet seines Geschlechts, seiner Herkunft, seiner Leistung und Bildung gesehen. Darin besteht seine unantastbare Würde. Diese Würde hat zeitlebens ihren Bestand und wird sich auch nicht durch Krankheit im Alter, bei körperlicher und/oder geistiger und/oder seelischer Behinderung verändern.

Der zu Pflegende wird mit seinen Stärken, Schwächen, Individualitäten und Prägungen vollkommen angenommen. Wir begegnen ihm mit Wertschätzung und Respekt. Wir haben das Bewusstsein, dass wir Gast in den Räumlichkeiten des Pflegebedürftigen sind. Den Pflegebedürftigen und seinen Angehörigen begegnen wir mit Achtung.

Krankheit – Gesundheit

Wir lassen uns von unserem Gesundheits- und Krankheitsverständnis leiten, das auf den ganzen Menschen individuell ausgerichtet ist. Gesundheit und Krankheit wird von jedeem Menschen individuell erfahren und erlebt.

Diese ganzheitliche Dimension des Lebens und des Sterbens wird in unserem Pflegedienst durch das alltägliche Verhalten aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichtbar. Der Umgang mit den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen sowie auch untereinander ist gekenntzeichnet durch

  • aktives Zuhören
  • Freundlichkeit
  • Ernst nehmen
  • Respekt
  • Verlässlichkeit
  • Geduld
  • Zuwendung

Neben unserer fachlichen Kompetenz besitzen wir die Sensibilität gegenüber den persönlichen Nöten jedes Einzelnen.

Umgebung – soziales Umfeld

Der Mensch lebt nicht für sich allein, sondern ist abhängig von sozialen Beziehungen.

Wir respektieren, fördern und erhalten dabei soweit als möglich die individuelle Lebenssituation und die Selbstversorgungskompetenz des Pflegebedürftigen und seiner Angehörigen mit dem Ziel, die Geborgenheit und das Verbleiben in ihrer Häuslichkeit so lange wie möglich zu gewährleisten.

Bei der Erfüllung unserer Aufgaben arbeiten wir eng mit anderen Diensten zusammen.

Pflegesystem

Die Pflege wird nach dem System der Bezugspflege organisiert. Hierbei ist uns wichtig, dass der Pflegebedürftige sowie seine Angehörigen und der Mitarbeiter eine tragfähige Beziehung aufbauen.

Wir respektieren, fördern und erhalten, soweit als möglich, ihre individuelle Lebenssituation und die Selbstversorgungskompetenz.

Dies erreichen wir durch eine gemeinsam mit den Betroffenen vorgenommene Zuordnung einer Bezugsperson. Diese Bezugsperson muss nicht in jedem Fall ständig die Pflege selbst übernehmen. Trotzdem wird ein kontinuierlicher Personaleinsatz unter Berücksichtigung der arbeitsrechtlichen und dienstplantechnischen Möglichekeiten angestrebt.

Organisation der Pflege

Die Organisation der Pflege richten wir am Pflegeprozess aus. Nach der ersten Kontaktaufnahme erfolgt durch eine Pflegefachkraft ein Erstbesuch in der Häuslichekeit des Pflegebedürftigen zur Feststellung der Wünsche und Erwartungen und des Pflegebedarfs.

Dabei werden alle wesentlichen Information gesammelt und dokumentiert. Ebenso wird der Bedarf an Hilfsmittel beraten. Zusammen mit dem Pflegebedürftigen und seinen Angehörigen werden die notwendigen Leistungen geplant, ausgewählt und ein Kostenvoranschlag erstellt.

Bei Übereinstimmung wird dann ein Pflegevertrag abgeschlossen. Der Pflegebedürftige wird in den Tourenplan integriert und den entsprechenden Mitarbeiter zugeordnet.

Mit Hilfe der Pflegedokumentation werden alle wesentlichen Aspekte des Pflegeprozesses festgehalten. Sie ist im Haushalt des Pflegebedürftigen hinterlegt und gewährleistet unter anderem den Informationsfluss zwischen allen an der Pflege Beteiligten.

Kommunikation

Durch unsere ständige Erreichbarkeit sind wir für unsere Patienten auch persönliche außerhalb der Pflegezeiten ansprechbar. Zum Erfahrungsaustasch untereinander und zur Weitergabe von Informationen halten wir regelmäßige Dienstbesprechungen (z.B. tägliche Übergaben, regelmäßige Fallbesprechungen, monatliche Besprechungen) ab.

Darüber werden Protokolle geführt. Die im Büro Unterverschluß abgeheftet werden. Zusätzlich sind Mitarbeiter/innen während des Dienstes mit einem Mobiltelefon ausgestattet. Selbstverständlich gilt für uns der Datenschutz und die berufliche Schweigepflicht.

Jeder Mitarbeiter ist durch seinen Dienstvertrag und eine eingehende Belehrung dazu verpflichtet. Beschwerden  und Anregungen werden protokolliert und in einem dafür vorgesehenen Ordner bearbeitet und hinterlegt.

Qualitätssicherung

Zur Qualitätssicherung werden regelmäßig fachbezogene Schulungen gehalten. Diese dienen der Umsetzung der Qualitätsstandards. Die Planungen für interne und externe Schulungen finden jeweils am Jahresanfang statt.

Den Mitarbeitern steht geeignete Fachliteratur zur Verfügung, wie z.B. Fachbücher und Fachzeitschriften. Zur Sicherung und Verbesserung unserer Qualität führt die Pflegedienstleitung und/oder ihre Vertretung regelmäßig Pflegevisiten durch.

Zusätzlich werden im Rahmen der Dienstbesprechung sogenannte „Fallbesprechungen“ abgehalten. Die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten in unserem Pflegedienst sind klar definiert (vgl. Organigramm und die Stellenbeschreibungen). Zur Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientieren wir uns an einen dafür vorhandenem Standard.

Zusammenarbeit mit anderen Diensten

Zur Erfüllung unserer Aufgaben arbeiten wir mit anderen Diensten, Anbietern, Organisationen und Einrichtungen zusammen.

Andere Anbieter für

  • Hausnotruf
  • Essen auf Rädern
  • Kurzzeitpflege

Mit den Hausärzten

Die enge Zusammenarbeit mit Hausärzten, im Rahmen von ärztlichen Hausbesuchen erfolgt regelmäßiger Informationsaustausch und ggf Praxisbesuche zu individuellen Besprechungen.

Mit anderen Organisationen und Einrichtungen

  • mit den regionalen Krankenhäusern  – Sozialdiensten
  • mit Ergotherapeuten, Krankengymnasten, Logopäden und Podologen